„Jeder trägt Träume in sich. Wir alle haben Bilder von einer guten und gesegneten Zukunft vor unserem inneren Auge. Doch manchmal stehen wir in der Gefahr, all die guten Zusagen, Träume und Visionen von unserem Leben und unserer Zukunft zu verlieren, nur weil wir auf die Umstände in der Gegenwart blicken.“

Ich trage seit einiger Zeit eine Vision in meinem Herzen. Ein Dorf für Waisenkinder und gefährdete Frauen in Uganda entstehen zu lassen. Viele leben auf der Straße, ohne Familie, ohne Hoffnung und Zuversicht. Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie viele Kinder durch Patenschaften ein neues Leben beginnen können. Wie sie ihr Leben neu in die Hand nehmen, eine Ausbildung beginnen, weg von der Straße und der unendlichen Armut kommen. Wo sie einen Ort finden, den sie wieder Familie nennen können. Ein Zuhause, wo Jesus im Mittelpunkt steht, wo sie ihr Leben teilen, einander ermutigen und mit ihrer positiven Lebenseinstellung täglich göttliche Spuren in ihrem Alltag hinterlassen und dabei helfen, ihr Land aus der Armut führen. Doch oft denke ich auch, dass dies nicht möglich sein wird, weil es eine sehr große Herausforderung ist.

Ich möchte dir Mut machen. Vielleicht träumst du davon, eine erfolgreiche Firma aufzubauen oder etwas in deinem Leben zu erreichen, mit dem du deine Familie ernähren kannst. Dann schaust du auf deine Umstände und die sagen dir: „Das geht nicht! Du bist zu unerfahren, zu undiszipliniert, du verfügst nicht über die nötigen Mittel oder du wohnst schlicht und einfach am falschen Ort.“

Hey! Wir alle haben Träume und Visionen. Und wir sollten daran festhalten. Ein Freund von mir hatte mit ähnlichen Dingen in seinem Alltag zu kämpfen. Er hatte die Vision, eine Fußballschule für einen guten Zweck auszubauen. Über lange Zeit machte er Werbung, immer wieder und immer. Am Anfang gab es nur sehr wenige Anmeldungen. Doch er kämpfte weiter gegen diese Herausforderung, um dieses Projekt zum Laufen zu bringen. Er blieb dran, Sponsoren zu suchen, überlegte immer wieder neu, suchte andere Wege, versuchte erneut, scheiterte oft und stand wieder auf und begann nochmals, wieder und wieder. Dann eines Tages wurde seine Vision Realität!

Manchmal mag es in unserem Leben so aussehen, als gäbe es keine Hoffnung mehr. Die Umstände erscheinen groß und die Lösung weit weg. Sie sagen dir, dass deine Ehe nie mehr so sein wird wie am Anfang, dass sich deine Not nie lindern wird, deine Krankheit nie mehr geheilt wird, dein Wunsch nach eigenen Kindern in weite Ferne gerückt ist und dein Leben nie mehr positive Spuren hinterlassen wird. Doch wenn wir weiterhin an Gott festhalten und nicht an seinen Möglichkeiten zweifeln, kann er jede noch so große Herausforderung wie auf einen Schlag klein und nichtig erscheinen lassen. Du bist nicht alleine.

Gott ist immer an deiner Seite und wird dir einen neuen Weg zeigen, die Straße ebnen oder deine Umstände verändern. Denn keine Krankheit, keine Not, keine Sackgasse ist für unseren Gott das Ende. Keine Sünde zu groß, um es nochmals mit uns zu versuchen. Keine Leben zu verlebt, um doch noch etwas Großartiges damit zu bewegen.

Gott sieht immer noch einen Weg, eine Lösung und eine Hoffnung. Lass dich nicht von deinen Umständen aus bremsen und halte trotz allem an deinen Träumen fest und erwarte offene Türen, Wunder und Gottes eingreifen. Lass dich überraschen, wie kreativ es unser Gott immer wieder schafft, etwas Unmögliches wahr werden zu lassen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft dabei.

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