Der Sprung ins Ungewisse
Gott zu vertrauen, ist nicht einfach. Wie oft gehen wir vom Schlimmsten aus und statt positiv mit einer großen Erwartungshaltung durchs Leben zu gehen, rechnen wir damit, dass es schiefläuft. Doch ich möchte dir gerade heute sagen: Gott ist da. Gott will und wird sich auch in deinem Alltag zeigen und sich durch dich offenbaren.

Immer wieder begegne ich Menschen, die aus großer Höhe in die Tiefe springen. Manche hängen dabei an einen sogenannten Bungee Seil und springen von Brücken und Türmen, andere benutzen Fallschirme. Ich habe großen Respekt vor solchen Menschen, die Ihr Leben einem Seil oder einen Fallschirm anvertrauen. Aus großer Höhe springen Sie, und letztendlich ist es auch immer wieder ein Sprung ins Ungewisse. Wird das Seil auch wirklich halten? Wird der Fallschirm sich wirklich öffnen? Mit über 180 km/h rasen sie dann auf den Boden zu, um im letzten Moment die Reißleine zu ziehen. Wie viel Vertrauen muss hier ein Mensch wohl besitzen, das dieser sich auch wirklich öffnet?
Wie sieht das in unserem Leben aus? Haben wir auch solch ein Vertrauen zu Gott? Ein Fallschirmspringer muss fest daran glauben, das der Schirm sich öffnet. Er vertraut einfach darauf. Mit unserem Glauben ist es nicht anders. Wenn wir Jesus nachfolgen, vertrauen wir darauf, das er uns richtig führen wird und das ER uns durch alle erdenklichen Situationen im Leben durch trägt. Weil man weiß, da ist jemand, der uns hält und auffängt.
Wenn alles gut im Leben läuft, machen wir uns keine Gedanken. Doch was machst du, wenn deine Quelle versiegt? Wenn dich dein Chef im Stich lässt? Wenn du deine Arbeit verlierst? Wenn dich dein Studium nicht weiterbringt? Wenn Menschen gegen dich sind? Vertraust du darauf, dass Gott dich auffängt? Wenn wir unser Leben mit Gott leben, haben wir eine Quelle, die nie versiegt. Menschen können gegen uns sein, wir können unsere Arbeit verlieren, eine Krankheit kann uns überraschen – aber wir werden nicht fallen. Denn Gott wird immer wieder neue Wege, neue Möglichkeiten und neue Gelegenheiten für uns finden, durch die er uns versorgen und weiterhin geben kann, was wir zum Leben brauchen. Unser Gott wird immer das letzte Wort haben und es wird ein Gutes sein. Es fasziniert mich immer wieder, Kindern dabei zu zugucken, wie sie so unbeschwert durch das Leben gehen. Sie vertrauen darauf, das sie etwas zu Essen bekommen, dass die Eltern sie auffangen, wenn sie fallen, sie tragen und wenn es ganz hart kommt, auch beschützen. Ich denke, von Kindern können wir uns einiges abschauen und lernen. Kinder gehen so unbeschwert durchs Leben, lachen aus dem Innersten heraus, genießen den Regen, den Tag und alles, was Gott ihnen schenkt. Kinder genießen den Moment, leben im Jetzt, ohne groß nachzudenken, was sein wird oder was war. Sie vertrauen einfach darauf, dass alles gut wird.
Ein Leben ohne das volle Vertrauen in Jesus ist ein Leben in Ungewissheit, in Angst und letztendlich auch in Kraftlosigkeit. Es wird ein Leben ohne Freude sein, wenn wir in unserem Leben nur uns selbst vertrauen. Es ist wie ein Sprung ins Ungewisse! Und du? Vertraust Du Gott mehr, als wie Du einem Fallschirm oder Seil vertrauen würdest?
»Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte, und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie.« Matthäus 6,25–27
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