Die Tage werden länger und heller. Draussen sind die ersten warmen Sonnenstrahlen, die unsere Seele erwärmen. Wir merken, einiges ist liegen geblieben in den Wintermonaten.Denn in der Sonne wird der Schmutz sichtbar, der sich im Laufe der Wintermonate angesammelt hat. Staub, Schlieren auf den Fenstern oder der Keller, der am überquellen ist. Zeit für einen Frühjahrsputz.

Was aber ist mit dem Frühjahrsputz in mir? Da sammelt sich doch auch immer wieder etwas an, was eigentlich weggeräumt werden müsste, weil es da nicht hingehört. Wie wäre es mit: Gedanken reinigen, Gefühle in Ordnung
bringen, Ballast abwerfen? Das alles wieder in Ordnung zu bringen, ist viel Arbeit. Aber es lohnt sich. In der Bibel lesen wir: Auch Jesus hat einen Frühjahrsputz unter-nommen. Im Tempel versammelten sich damals viele Händler, die Opfertiere zum Verkauf anboten. (Mk 11,15,17). Aber Jesus gefiel das nicht. Er war der Meinung, dass der Tempel einzig und allein ein Ort des Gebetes sein sollte. Und so warf er die Händler samt ihrer Tische und Waren hinaus.

Wie sieht das in deinem Leben aus? Gibt es da auch etwas aufzuräumen? In uns schleichen sich schnell Meinungen und Verhaltensweisen ein, die sich nicht mit den Willen Gotte vereinbaren lassen. Es gilt, unsere innerlichen Sünden auszufegen, damit wieder Ordnung und Reinheit in unser Leben einkehrt. Ein innerer Frühjahrsputz schafft nicht nur Ordnung in mir, sondern schafft auch neuen Platz für andere Sichtweisen und Perspektiven in meinem Leben. Vor allem aber schafft er in mir Platz für die Begegnung mit Gott, weil ich mich besser auf ihn ausrichten kann, wenn alles aufgeräumter ist. Meine Seele ist weniger belastet, wenn der Müll vergangener Monate entsorgt ist.

Gott hilft mir dabei und schenkt mir die nötige Kraft und Energie, die ich für den Frühjahrsputz brauche. Er hilft mir, die Dinge richtig zu sortieren. Und er ist es auch, der mir das abnimmt, was mich belastet, was ich falsch gemacht oder versäumt habe im Leben. Ich möchte dir Mut machen, deinen persönlichen Frühjahrsputz anzugehen. Du und ich, wir brauchen es ihm nur vor die Tür zu stellen. Er entsorgt es für uns.

Was hast du persönlich aufzuräumen? Denke nicht nur drüber nach!

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